Projekte
Ausgangslage
Im krisengeschüttelten Kaschmir sind die häufigsten Formen von „Familienplanung“ die Abtreibung oder das Aussetzen von Neugeborenen, auch wenn niemand darüber redet. Verheiratete Frauen, die schon einige Kinder haben, wählen manchmal diesen Ausweg. Öfter sind es unverheiratete junge Frauen, die schwanger geworden sind, was in der moslemischen Gesellschaft absolut inakzeptabel ist. Sie halten die Schwangerschaft geheim und lassen ihr Baby in ihrer Not in der Geburtsklinik oder beim Kinderarzt zurück. Wenn die Babys die ersten Tage überhaupt überleben, steht ihnen mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Leben als Hausdiener, billige Arbeitskraft oder etwa in Prostitution bevor.
Das Kidshouse hat solche ausgesetzten Babys (die es offiziell gar nicht gibt) aufgenommen und bietet ihnen Liebe, Sicherheit und eine Identität in einer christlichen einheimischen Familie, die diese Kinder adoptiert hat. Sieben, gleich nach der Geburt aufgenommene Kinder, sind Teil der Kidshousefamilie und entwickeln sich prächtig.
Engagement
Die Kinder wachsen als Geschwister in einer normalen Grossfamilie auf. Sie sind auch Teil einer christlichen Gemeinschaft vor Ort und besuchen allesamt eine sehr gute Schule, die mit ihrer bewusst christlichen Ausrichtung viel dazu beiträgt, die Kinder in ihren Begabungen zu fördern und zu formen. Sie leben in Würde, werden geliebt und sollen in ihre von Gott gegebenen Berufungen hineinfinden.
Die Kidshousefamilie ist aus dem politisch sehr instabilen Kaschmir in einen anderen Staat Nordindiens umgezogen. Hier sind sowohl die Bildungsmöglichkeiten besser, als auch das politische Umfeld ruhig, was ihnen allen guttut.