Von Christoph Rhyner
Kamerun 2023: Die Maisstauden liegen geknickt auf dem Boden. Edith schaut sich den Schaden an. Tags zuvor sind Böen durch ihre liebevoll gepflegte Rabatte gefegt. Wir schauen uns den Schaden gemeinsam an. Edith hat auch sogleich die Erklärung für die Misere: Die Nachbarn haben unseren Garten verflucht, weil sie eifersüchtig auf unsere schönen Maisstauden waren. Edith kommt aus einer Gegend, in der Verwünschungen und Praktiken, ähnlich dem Voodoo, üblich sind. Ich bin überrascht, dass Edith so reagiert – denn sie folgt schon seit Jahren Jesus nach. Ich frage: «Meinst du nicht, dass Jesus mächtiger ist als die Verwünschungen der Nachbarn?»
Viele Menschen in Afrika – egal ob sie Jesus nachfolgen oder nicht – leben die Spiritualität ganzheitlich und trennen sie nicht von täglichen Aufgaben. Flüche und Verwünschungen üben Macht über die Menschen aus und lösen bei vielen Not und Elend aus. Quentin erzählte uns ein Beispiel dazu: «Ich besuche regelmässig Dörfer im Urwald. Bei einem dieser Besuche drohten uns die Dorfältesten: ‹Ihr könnt uns schon von eurem Gott erzählen. Aber wir haben drei Götter. Mal schauen wer stärker ist.› Diese Aussage war eine Todesdrohung und die Situation lebensgefährlich. Aber Gott ist treu und bereits nach einem Tag liessen sich die ersten taufen, weil sie erkannt haben, dass der lebendige Gott mächtiger ist.»
Quentin verantwortet die Schulungen zum «Gärtnern nach biblischen Prinzipien» in Kamerun. Die Schulungen sind eine gute Möglichkeit, mit Menschen über Jesus ins Gespräch zu kommen. In den Gartenschulungen bekommen die Teilnehmenden einen neuen Bezug zu Gott, seiner Schöpfung und seiner Allmacht. Und sie lernen, dass Segen und Fluch auch mit der Anbautechnik zusammenhängen. Neben den Schulungen für Erwachsene hat dieses Jahr in Kamerun auch ein Sonntagschulprogramm (Let’s Go) für Kinder gestartet. Spielerisch lernen die Kinder nicht nur mehr über die Schöpfung, sondern auch über Gottes Allmacht.
Mit Agape international unterstützen wir die Durchführung von Gartenprojekten zur Selbstversorgung in verschiedenen Ländern. Mehr zu den Projekten in Afrika erfährst du hier: agape.ch/was-wir-tun/afrika/
An der Explo 25 erzähle ich in einer der rund dreissig Nachmittagsaktivitäten mehr über «Gottes Garten gestalten». Die Prinzipien setzen wir gleich praktisch um. Weitere Informationen zur Explo 25 und den Aktivitäten findest du hier: explo.ch
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